Publikationen

Widerstand und Verfolgung in Wiesent in der NS-Zeit

Wiesent ist meine Heimatgemeinde. Wiesent ist meine Heimatpfarrei. In Wiesent habe ich zwei Schuljahre verbracht. In Wiesent wurde ich gefirmt. Auf dem Wiesenter Friedhof befindet sich das Grab meiner Eltern. Angetrieben von großer Liebe zu meiner Heimat, habe ich 2015 ein Buch über jene verfasst, die in meiner Heimat von 1933 bis 1945 unter die Räder gekommen sind, weil ihnen Recht lieber war als Macht, weil ihnen Wahrheit lieber war als Lüge, weil sie lieber Unrecht erleiden wollten als Unrecht zu tun, weil sie lieber menschlich bleiben wollten als unmenschlich zu werden.

Dr. Thomas Feuerer, Kulturreferent und Kreisheimatpfleger des Landkreises Regensburg, lobt auf der Rückseite des Buches meine Forschungsarbeit mit den folgenden Worten:

"Obwohl sich die historische Forschung schon seit längerem auch mit der nationalsozialistischen Herrschaft auf lokaler Ebene beschäftigt, fehlt bis heute für viele Kleinstädte, Märkte und Dörfer eine echte Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. Nicht nur im Landkreis Regensburg finden sich in den Ortschroniken zu diesem Zeitabschnitt oft nur "unbeschriebene Blätter". Mit einem in doppelter Hinsicht ungewöhnlichen Ansatz leistet die Dokumentensammlung einen wichtigen Beitrag, diese Lücke für die Gemeinde Wiesent zu schließen: Sie bietet keine trockene wissenschaftliche Abhandlung, sondern lässt die Originaldokumente weitgehend für sich selbst sprechen; und sie nimmt nicht die Täter ins Visier, sondern stellt deren Opfer in den Mittelpunkt. Anhand von 13 Beispielen für "Widerstand und Verfolgung in Wiesent während der NS-Zeit" entsteht so eine beklemmende Alltagsgeschichte über die ländliche Lebenswirklichkeit im "Dritten Reich" – ein Modell für die Heimatforschung!"

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